Handel

Verkaufs- und Lagerflächen sind ein enormer Energie- und Umweltposten im Handel. Die Branche sorgt für ein nachhaltiges Standortmanagement.

Der Handel ist  als einer der größten Energieverbraucher  in Deutschland Vorreiter eines  modernen Energieeffizienzmanagements.  Seit 1990  konnte er seinen Kohlendioxidausstoß  halbieren.

Verkaufsfläche

Der Einsatz von Strom und Wärme auf den Verkaufsflächen des Einzelhandels ist eine notwendige Voraussetzung. Nur so können Kühlketten eingehalten, die Beleuchtung gewährleistet und für ein angenehmes Raumklima gesorgt werden. Der deutsche Einzelhandel setzt mit konkreten Schritten die Beschlüsse des Klimagipfels von Paris um. Elf führende Unternehmen des deutschen Einzelhandels  kündigten in ihrer Klimaschutzerklärung 2016  Investitionen von mehr als 370 Millionen Euro in den Klimaschutz an. Durch den Ausbau erneuerbarer Energien, die Nutzung natürlicher Kältemittel und Energieeffizienzmaßnahmen sparen die Unternehmen zusammen 110 Millionen kg CO2 ein. Gleichzeitig wird der Strombedarf um jährlich mehr als 200.000 MWh reduziert. Das entspricht dem privaten Jahresverbrauch einer Großstadt.

Grünes Bauen

Der Handel baut nach Möglichkeit klimaneutral. Dieses stellt besondere Anforderungen an die Gebäudehülle und verlangt einen besonders niedrigen Energieverbrauch. Das gelingt durch den Einbau modernster Techniken für mehr Energieeffizienz und weniger CO2 Ausstoß.  Zudem wird Energie über Photovoltaik- oder Geothermie-Anlagen klimaneutral selbst erzeugt. Der Handel setzt neue Standards für seine Handelshäuser und ist dafür mehrfach ausgezeichnet und zertifiziert worden.

Logistik

Der Handel steht täglich vor der Herausforderung, die Waren kontinuierlich und klimabewusst in die Märkte zu transportieren. Daher werden ressourcenschonende Transportketten bevorzugt. Beispiel für das Engagement des Handels ist der Feldtest des ressourcenschonenden Lang-Lkw zur Verringerung des CO2-Verbrauchs bei eigenen Transporten und Speditionsaufträgen. Daneben werden wachsende Mobilitätsanforderungen der Verbraucher und  die verkehrlichen Auswirkungen des E-Commerce berücksichtigt.  Die Schaffung einer Ladesäuleninfrastruktur auf Handelsparkplätzen für E-Fahrzeuge gehört hier ebenso zu den Maßnahmen wie die geräuscharme Nachtanlieferung der Filialen in verkehrsarmen Nebenzeiten. Paketdienstleister übernehmen mit emissionsarmen Fahrzeugen die Auslieferung von Onlinebestellungen durch optimierte Routenplanungen.