Anhand von nachprüfbaren Kriterien und Standards werden die Beschaffenheit der Rohstoffe, deren Umweltwirkung sowie die Fertigungsbedingungen vor Ort genau kontrolliert.
Unser Ziel: Die Herkunft der Rohstoffe, der verantwortliche Umgang mit Ressourcen und Umwelt sowie die Einhaltung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen müssen jederzeit nachvollziehbar sein.
Lebensmittel
Die Nachfrage nach Lebensmitteln aus nachhaltiger Herstellung steigt seit Jahren rasant an. Deshalb unterstützt der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) Initiativen für die nachhaltige Produktion von Rohstoffen wie Kaffee, Kakao, Palmöl und Blumen sowie von Fisch oder Fleisch. So setzt sich der Handel im Deutschen Kakaoforum e.V. dafür ein, die Lebensumstände der Kakaobauern und ihrer Familien zu verbessern. Damit heutige und künftige Generationen vom Kaffeeanbau gut leben können, arbeitet der LEH mit international anerkannten Organisationen zusammen wie zum Beispiel der Rainforest Alliance, Fairtrade, UTZ Certified und Organisationen hinter dem Bio-Siegel. Eine immer größere Rolle gewinnt der Tierschutz. So hat der LEH die Initiative Tierwohl gegründet und setzt sich für den nachhaltigen Fischfang ein.
Nonfood
Die nachhaltige Herstellung von Baumwolle und Holz sind Schwerpunkte nachhaltiger Rohstofferzeugung im Nonfood-Handel. So setzt sich die 2005 gründete Aid by Trade Foundation dafür ein, den Baumwollanbau umweltfreundlicher zu gestalten und zugleich die sozialen Verhältnisse in den Anbauländern zu verbessern. Das FSC Siegel garantiert, dass Holzprodukte aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen.
Bio und fair
2015 lag der Bio-Umsatz in Deutschland bei 8,62 Mrd. Euro (7 Prozent des Umsatzes mit Lebensmitteln) – das ist eine Steigerung um rund 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gemessen am Gesamtumsatz ist Deutschland damit der größte Bio-Markt in Europa. Wer in Deutschland biologisch hergestellte Lebensmittel konsumieren möchte, kommt am Bio-Siegel nicht vorbei. Auf 978 Millionen Euro stieg 2015 der Umsatz mit Fairtrade-Produkten in Deutschland. Für Produzentenorganisationen in Schwellen- und Entwicklungsländern bedeutet das höhere Verkäufe ihrer Rohstoffe unter Fairtrade-Bedingungen . Über den fairen Handel erhalten sie stabile Preise und eine zusätzliche Sozialprämie.